Meine Meinung zu Regenbogenbussen, Bahn-Pride und einseitiger Symbolpolitik
- Stand:
- 2025-05-31 09:06:00
- Kategorie:
- Meine Meinung zu
Immer mehr staatliche und kommunale Unternehmen – ob Deutsche Bahn, Dresdner Verkehrsbetriebe oder Stadtwerke – beteiligen sich aktiv und sichtbar an Veranstaltungen wie dem „Christopher Street Day“. Was auf den ersten Blick wie ein Zeichen für Toleranz wirken soll, entpuppt sich bei näherem Hinsehen oft als einseitige politische Kommunikation unter dem Deckmantel der Vielfalt.
So auch in Dresden: Die DVB AG fährt mit einer „Regenbogenbahn“, stellt einen „Pride-Bus“ bereit, übernimmt die Schirmherrschaft für den CSD und ist mit einem eigenen Stand auf dem politischen Straßenfest vertreten. All das in einer Zeit, in der es Leistungskürzungen im regulären Linienverkehr wegen Haushaltsengpässen gibt.
Ich stelle mir ernsthaft die Frage: Ist das noch neutrale Öffentlichkeitsarbeit – oder ideologische Einflussnahme mit öffentlichen Mitteln?
Vielfalt – aber nur in eine Richtung?
Die Unternehmen betonen immer wieder, sie wollten „alle Menschen ansprechen“. Doch wer genau ist „alle“? Ich sehe als heterosexueller, normativ lebender Mann keine sichtbare Anerkennung oder Wertschätzung für mein Lebensmodell. Ich bin kein „bunter Teil“, sondern scheinbar nur der Hintergrund, vor dem andere „sichtbar“ gemacht werden.
Wenn nur bestimmte Gruppen gefeiert werden, bedeutet das automatisch, dass andere aus der symbolischen Öffentlichkeit verschwinden. Das hat mit echter Vielfalt nichts zu tun, sondern mit Identitätspolitik auf Kosten der Mehrheit.
Was ist mit Neutralität?
Gerade öffentliche Unternehmen – also solche, die durch Steuergelder, Zuschüsse und Gebühren finanziert werden – haben eine besondere Verantwortung: Sie müssen neutral, ausgewogen und allen Bürgern gleichermaßen verpflichtet sein. Es kann nicht sein, dass sie sich parteiisch in gesellschaftliche Auseinandersetzungen einbringen und dabei so tun, als sprächen sie für „alle“.
Mein Appell
Ich fordere nicht, dass Minderheiten ignoriert werden. Ich fordere nur, dass auch die gesellschaftliche Mehrheit wieder sichtbar und ernst genommen wird – und dass staatlich finanzierte Unternehmen ihre Reichweite nicht für ideologische PR-Kampagnen missbrauchen.
Mobilität soll Menschen bewegen – nicht Meinungen steuern.
Au revoir!